Programm:

Kulturagenten für kreative Schulen NRW

Kulturagent*innen entwickeln gemeinsam mit Lehrer*innen, der Schulleitung, Eltern, Künstler*innen, Kulturinstitutionen und mit den Schüler*innen ein künstlerisches und kulturelles Schulprofil.

Ansprechpartnerin:
Simone Hoberg
hoberg@kulturellebildung-nrw.de
02191 794-378

Das Landesprogramm

Das Landesprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen NRW“ befördert gezielte Schulprogrammarbeit und Unterrichtsentwicklung mit dem Schwerpunkt „kulturelle Bildung“ in Schulen mit gebundenem Ganztag.

Ursprünglich von der Stiftung Mercator und der Kulturstiftung des Bundes 2011 ins Leben gerufen, ist es seit 2019 ein Landesprogramm, das vom Ministerium für Schule und Bildung NRW und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW gefördert und getragen wird.

Das Programm gibt es auf Bundesebene außerdem auch noch in Berlin, Hamburg und Thüringen.


PDF Programmbeschreibung 2022_2023

PDF-Kurzbeschreibung Programm


Aktuelle Schulnetzwerke

Aktuelle Schulnetzwerke

In Nordrhein-Westfalen nehmen im Schuljahr 2023/2024 einunddreißig Schulen am Programm „Kulturagenten für kreative Schulen NRW“ teil. Sie sind in elf lokalen Netzwerken organisiert.

Die Netzwerke liegen in den Städten Aachen, Bielefeld, Bielefeld/Bethel, Essen, Gummersbach, Marl, Münster, Neukirchen-Vluyn, Oberhausen, sowie in der StädteRegion Aachen und in einem weiteren gemeinsamen Netzwerk der Städte Herne, Herten und Dorsten.


Ziele und Grundstruktur

Die Ziele

Durch die Teilnahme am Kulturagenten-Programm entscheiden sich Schulen dazu, sich mit Hilfe sogenannter Kulturagent*innen auf den Weg der kulturellen Schulentwicklung zu begeben.

Kulturagent*innen agieren als Berater*innen und Prozessbegleiter*innen. Sie initiieren in Zusammenarbeit mit der Kultur-(Steuer-) Gruppe eine Visionsfindung, neue Projekt- und Unterrichtsformate, so dass diese gemäß einem Maßnahmenplan erprobt, evaluiert und idealerweise im Schulprogramm verankert werden. Gerade die Verschränkung von künstlerisch-kreativen Denkweisen mit nicht musisch-künstlerischen Fächern steht hier im Zentrum.

Das Kulturagenten-Programm zielt außerdem darauf ab, möglichst vielen Kindern und Jugendlichen einen Zugang zur Welt der Künste zu eröffnen: Dies geschieht, indem ihnen nicht nur außerunterrichtlich im AG-Bereich oder in Projektwochen, sondern gerade in der unterrichtlichen Erarbeitung vielfältige, ganzheitliche und kreative Arbeitsweisen aus Kunst und Kultur eröffnet werden. Darüber hinaus soll die Teilnahme einer Schule am Programm die Zusammenarbeit mit kommunalen Kultureinrichtungen und der Kommune selbst stärken, indem Bildungspartnerschaften zwischen kulturellen und pädagogischen Einrichtungen langfristig angelegt werden.

Die Grundstruktur

Teilnehmende Schulen werden in einem Netzwerk in der Regel bestehend aus drei bis fünf gebundenen Ganztagsschulen von einem/einer Kulturagent*in betreut. Die Netzwerk-schulen finanzieren gemeinsam durch die Kapitalisierung von Lehrer*innen-Stellen im Rahmen des Programmes „Geld oder Stellen“ diese*n Kulturagent*in.

Die Anstellung des/der Kulturagent*in in der Kommune in Anlehnung an das kommunale Gesamtkonzept ist neben der Kapitalisierung von Stellenanteilen Grundvoraussetzung für die Teilnahme am Programm.

Koordiniert wird das Programm durch die Arbeitsstelle „Kulturelle Bildung NRW“. Von hier aus werden auch Tagungen für die Weiterbildung und den regelmäßigen Austausch für Kulturagent*innen und kulturbeauftragte Lehrkräfte organisiert.


Die Kulturagent*innen

Zehn Kulturagent*innen betreuen jeweils ein lokales Netzwerk in den Städten Aachen, Bielefeld, Essen, Münster, Marl, Neukirchen-Vluyn, Oberhausen, Gummersbach, sowie in der Städteregion Aachen und in einem weiteren gemeinsamen Netzwerk der Städte Herne, Herten und Dorsten.

Je Programmschule gibt es mindestens eine kulturbeauftragte Lehrkraft, die gemeinsam in einer Kultur-(Steuer-)Gruppe mit dem*der Kulturagent*in einen Kulturfahrplan zur systematischen, kulturellen Schulentwicklung entwirft. Hieraus ergeben sich dann die Maßnahmen, die in Form künstlerischer Projekte innerhalb und außerhalb des Unterrichts passgenau für die jeweilige Schule auf den Weg gebracht werden. Durch das sogenannte „Kunstgeld“ ist es den Programmschulen möglich, Projekte mit Künstler*innen und Kulturinstitutionen modellhaft zu erproben und dauerhaft zu bewahren.

… und ihre Aufgaben

Netzwerkarbeit

Kulturagent*innen bringen zumeist aus ihrer eigenen künstlerischen Arbeit in der Musik, dem Theater, der bildenden Kunst oder der Literatur schon ein großes Netzwerk an Kunstschaffenden mit und kennen sich in ihrem lokalen Netzwerk in der Kulturszene aus.

Ausgehend von dem bereits bestehenden kulturellen Angebot der jeweiligen Schule führen sie Künstler*innen und Kulturinstitutionen zur Deckung und Erweiterung des jeweiligen Bedarfes in neuen Projektformen, neuen Zeitschienen und an neu gedachten Orten zusammen.

Beratung, Prozessbegleitung und Projektmanagment

Kulturagent*innen entwickeln gemeinsam mit der Kultur-(Steuer-)Gruppe, dem Team von kulturbeauftragten Lehrkräften, kulturinteressierten Lehrkräften und Schüler*innen sowie Teilen der Schulleitung passgenaue Kulturfahrpläne, die neben einer Übersicht über das bestehende Angebot, neben Vorhaben für das anstehende Schuljahr vor allem Visionen für eine langfristige kulturelle Perspektive aufzeigen.

Schuljahr für Schuljahr werden auf diese Weise Maßnahmenpläne für konkrete Vermittlungs- und Kooperationsformate entwickelt und mit Hilfe engagierter Künstler*innen und Kultureinrichtungen umgesetzt. Abschließend werden die Projektmaßnahmen evaluiert und -wenn erfolgreich und zielführend- schließlich im Schulprogramm verankert.

Zentral ist hierbei die Moderation des Findungs-/ und Evaluationsprozesses, der die Erkenntnis von möglichen Synergieeffekten, aber auch die Überwindung von Unterschieden in Organisations- und Zeitstrukturen zum Ausgangspunkt haben muss.

In genau diesem Prozess, der idealerweise drei bis fünf Jahre umfasst, entstehen dann langfristige Kooperationen mit Kulturinstitutionen und lokalen, freien Künstler*innen. Ihre synergetische Wirkkraft wird durch die Implementierung im jeweiligen Schulprogramm verankert.

Organisation und Verwaltung

Kulturagent*innen unterstützen die Kultur-(Steuer-)Gruppe auch in der konkreten Planung und Koordinierung der kulturellen Projekte und Maßnahmen eines Schuljahres und helfen bei der Beantragung der Projektgelder (u.a. Kunstgeld). Das kann auch bedeuten, dass sie in dem Fall, dass die Kommune nicht aus eigener Kraft den zwanzigprozentigen Eigenanteil aufbringen kann, Sponsoren und Stiftungsgelder akquirieren.


Schulen

  • Gesamtschule Weierheide, Oberhausen

    Theater-Kulturkids 6 Wie Theater und Umweltschutz zusammengehen Im Rahmen der „Kulturkids“ besuchten die Schüler*innen der Jahrgänge 5- 8 u.a. das Theater Oberhausen. Besonders aufmerksam verfolgten Kulturkids

  • Gesamtschule Osterfeld, Oberhausen

    Wie macht man eigentlich Rap-Musik? Rapper und Hip-Hop-Künstler Maliq Möbius hat im Rahmen von "Schule ohne Rassismus" einen Workshop mit Schüler*innen durchgeführt und gemeinsam einen Song

  • Fasia-Jansen-Gesamtschule, Oberhausen

    Schüler*innen gestalten sich "ihre" Schule Im Graffiti Projekt "Fasia zeigt" war Künstler Marten Dalimot zu Gast, um gemeinsam mit Schüler*innen Innen- und Außenwandgestaltungen zu entwickeln und

  • Roda-Schule, Herzogenrath

    Bildende Kunst - Tadelakt Haptische Formen- und Farbenwelt Tadelakt, ursprünglich ein Putz aus Marokko wird von Hand aufgetragen, verdichtet und poliert. Hiermit lassen sich Flächen oder

  • Rosa-Parks-Schule, Herten

    Literatur - Geschichtenbühne feiert das Erzählen Es war einmal... Wenn die Geschichtenbühne Dortmund die 6.- & 7.-Klässler empfängt, dann wird es spannend. Denn es geht nicht

  • Gesamtschule Wulfen, Dorsten

    PROJEKTBERICHTE FOLGEN

  • Gesamtschule Gummersbach-Derschlag

    PROJEKTBERICHTE FOLGEN

  • Frida-Levy-Gesamtschule, Essen

    Thinktank-Schule / bewusst werden - analog /digital Schule ist für Schüler*innen ein Ort des Lebens, der viel Lebenszeit einnimmt. Das Projekt an der Frida-Levy-Gesamtschule sollte Vorstellungen

  • Schule am Steeler Tor, Essen

    PROJEKTBERICHTE FOLGEN

  • Bertha-von-Suttner-Realschule, Essen

    PROJEKTBERICHTE FOLGEN

  • Sekundarschule Königsbrügge, Bielefeld

    Theater – Musik: Malala und ich Kinder haben Rechte. Worte die bewegen Der Theaterpädagoge Daniel Scholz schaffte den Schüler*innen der 6. Klassen verschiedene theaterpädagogische Zugänge, um die Welt

  • Gesamtschule Quelle, Bielefeld

    Graffiti - Litfaßsäule  Der Graffiti Künstler Denis Kelle gestaltete mit Schüler*innen der 6. Klasse die Litfaßsäule auf dem Schulhof der Gesamtschule Quelle. Das übergeordnete Thema der

  • LVR Christoph-Schlingensief-Schule, Oberhausen

    Tanz mit allen Sinnen Für das Teilprojekt „Tanz“ im Rahmen des Gesamtprojektes "Musiversum" begeisterten sich zahlreiche jüngere Schüler*innen. Durch aktivierende Rhythmen, witzige Tanzschritte und kreative Spiele

  • Gesamtschule Nierderberg, Neukirchen-Vluyn

    Tanz der Kulturen Bei einer Zusammenarbeit verschiedener Darstellen-/Gestalten- und Musikkurse entstanden spannende Klang-, Licht- und Tanzperformance. Choreografisch und künstlerisch unterstützt wurden die Schüler*innen von den Künstler*innen,

  • Waldschule, Münster

    Auswahlmöglichkeit aus einem vielfältigen Angebot Der Projekttag Kultur bot den Schüler*innen eine Vielzahl von Möglichkeiten sich künstlerisch bzw. kulturell auszudrücken. Das Angebot reichte über modellieren, Malerei,

  • Europaschule, Herzogenrath

    Bildende Kunst - Klanginstallation Etwas von allem war es wohl. Was die Schüler*innen an der "Grube Adolf" installierten, war Objektkunst, mit der sich nicht nur einfache

  • Realschule Crange, Herne

    Interkultureller Austausch mit KinderKulturKarawane Die Kooperation mit der KinderKulturKarawane ist ein kreativer internationaler Austausch mit Workshops, Aufführungen und spannenden Begegnungen. Im Jahr 2022 war das Tanztheater

  • Erich-Kästner-Gesamtschule, Essen

    Der neue Mensch - Personal Design - social media experiences Eine Kooperation der Erich Kästner-Gesamtschule mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf im Rahmen von 100 Jahre Bauhaus im Westen mit

  • Gesamtschule Wulfen, Dorsten

    Bildende Kunst – Kunstkiosk in der Mittagspause Es begann als Idee der Kunstlehrerin Tanja van der Schors: Wäre es nicht toll, ein offenes kreatives Angebot in

  • Friedrich-Wilhem-Murnau-Gesamtschule

    Fachtag „Nachhaltigkeit und Kulturelle Bildung“ Den Auftakt des Schuljahres 2019 die groß angelegte Projektpräsentation in Form des Fachtags „Nachhaltigkeit und Kulturelle Bildung/ Global Goals – Mit

  • Martin-Niemöller-Gesamtschule

    TANZ - ICH BIN ANDERS Schüler*innen der Klasse 5 fanden durch tänzerische Ausdrucksformen neue Wege zum sozialen Miteinander, respektvollem Umgang und der Vielfalt von Individualität. Das

  • Sekundarschule Bethel

    Tanz - Perspective is everything Am Projekttag zum Thema „Blickwinkel“ kamen Künstler*innen aus unterschiedlichen Bereichen in die Schule, um mit den Schüler*innen der Klassen fünf bis neun

  • Projektwoche

    MAMRE PATMOS SCHULE (FÖ), BETHEL

    Orchester der Vielfalt Ein Wolfsgesang im Zauberwald, ein thailändisches Gedicht und eine Tanz-Performance zum Thema „Kampf der Elemente“: Rund 60 Schüler*innen der Mamre-Patmos-Schule in Bielefeld-Bethel haben

  • REALSCHULE STEINBERG, GUMMERSBACH

    Digitale Medien - Neues Logo für die Schule In diesem Projekt wurde von den Schülern*innen unter professioneller Begleitung und Anleitung durch die Grafikerin Bettina Hayer-Lutz ein

  • GESAMTSCHULE GUMMERSBACH

    PROJEKTBERICHTE FOLGEN

  • Gymnasium Bethel

    Film - Über die Zeiten des Lockdowns Schüler*innen der Sekundarschule und des Gymnasiums Bethel griffen in einem gemeinsamen Filmprojekt die Besonderheiten der Schülerwelt, die in Zeiten

  • HEINRICH-HEINE-GESAMTSCHULE, AACHEN

    PROJEKTBERICHTE FOLGEN