Portrait Armin Kaster

Foto: privat

Armin Kaster wünschte sich schon früh Schriftsteller zu werden. Er kam vom Groß- und Außenhandel über die Wirtschaftswissenschaft zur Pädagogik – und danach (endlich) zur Kunst. Jetzt arbeitet er als freier Autor und Künstler und führt literarisch-künstlerische Projekte mit Kindern und Jugendlichen im In- und Ausland durch.


1. Wie sehen Ihre Wegbereiter der kulturellen Bildung aus?

Ich habe die Frage zunächst so verstanden, dass ich Namen nennen könnte. Doch bei der Verschriftung der ersten Personen fielen mir immer weitere ein, sodass eine lange Liste zu entstehen drohte. Also beantworte ich die Frage so, wie sie gestellt wurde: Meine Wegbereiter der kulturellen Bildung sahen gut aus. Sie vermochten mich ob ihres Aussehens und Ausstrahlens zu begeistern, mir Bereiche zu zeigen, in denen ich – wie in einem Biotop – ausreichend genährt wurde und gut gedeihen konnte. Außerdem spiegelten sie mich in dem, was ich tat, und waren mir stets ein Gegenüber, wenn ich zu schnell war.

2. Welche Unterschiede gibt es zwischen der Arbeit für Kinder- und Jugendliche und der für Multiplikatoren?

Die Arbeit mit und für Kinder- und Jugendliche ist wilder und unangepasster.

3. Wie schaffen Sie es, Menschen in einen kreativen Prozess zu bekommen?

Indem ich sie einfach das machen lasse, wovon ich etwas verstehe und worin ich mich auskenne, um sie ohne meine Beeinflussung auf dem Meer des Neuen, Unbekannten, Irritierenden und Verunsichernden herumschippern zu lassen und ihnen nur bei Bedarf den einen oder anderen Rettungsring zuzuwerfen.

4. Wie entfaltet Sie „Kreativpotentiale“ bei sich selbst?

Indem ich täglich arbeite, ohne auf den richtigen Zeitpunkt zu warten.

5.  Was begeistert Sie an Ihrer Arbeit am meisten?

Die darin spürbare Freude und Freiheit und die dem Verliebt sein ähnliche Aufregung und Hingezogenheit.


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