Foto: Pina-Bausch-Gesamtschule

Pina-Bausch-Gesamtschule: Eine Schule entwickelt sich weiter.

Pina Bausch, die weltberühmte Tänzerin, Choreografin, Tanzpädagogin und Ballettdirektorin, ist die Namensgeberin der Pina-Bausch-Gesamtschule in Wuppertal. Inspiriert durch die 2014 erfolgte Umbenennung der Schule gab es einzelne, sehr erfolgreiche Projekte. Es fehlte jedoch eine dauerhaft implementierte Verankerung des tanzpädagogischen Aspekts im Schulleben.

Das änderte sich 2021. Unter fachlicher Beratung durch die Arbeitsstelle „Kulturelle Bildung NRW“ leitete die Schule die ersten Schritte zu einem kulturellen Schulentwicklungsprozess ein. Ziel war es, allen Schüler*innen der Pina-Bausch-Gesamtschule über ihre Schullaufbahn hinweg verschiedene Einblicke in die Welt des Tanzes zu ermöglichen.

Tanzpädagogische Angebote als roter Faden der kulturellen Schulentwicklung

Die Arbeitsstelle „Kulturelle Bildung NRW“ stellte zunächst den Kontakt zur Landesarbeitsgemeinschaft Tanz her, die als Kooperationspartnerin gewonnen werden konnte. Gemeinsam wurde ein zunächst auf drei Jahre angelegter Schulentwicklungsprozess konzipiert, der vorsieht, tanzpädagogische Angebote Schritt für Schritt in allen Jahrgangsstufen zu etablieren. Dabei erhalten die Schüler*innen sowohl im Unterricht wie auch in außerunterrichtlichen Aktivitäten (Arbeitsgemeinschaften, Pausenangebote etc.) vielfältige Möglichkeiten, sich dem Tanz zu nähern. Tanz wird dabei zugleich als Tanzperformance, Tanztheater und Tanzkunst verstanden.

2025 wird die Kunstform Tanz im Schulprofil in allen Jahrgangsstufen fest verankert sein. Am Ende eines jeden Schuljahres werden die Ergebnisse im Rahmen eines schulischen Kulturabends präsentiert.

Kooperationspartner einbinden

Das in Kooperation zwischen Schule, Arbeitsstelle „Kulturelle Bildung NRW“ und der LAG Tanz NRW entwickelte Konzept bindet bestehende Strukturen der Schule ein. Dabei werden weitere Kooperationspartner aus dem Bereich Tanz einbezogen, u. a. das Tanztheater Wuppertal und das Pina-Bausch-Zentrum. Die tanzpraktische Umsetzung erfolgt durch professionelle Tanzpädagoginnen, die von der LAG Tanz vermittelt wurden. Das Konzept umfasst sowohl tanzpraktische wie auch rezeptive Anteile. Beispielsweise sollen Schülerinnen und Schülern der Schule der Besuch von Tanzaufführungen mit pädagogisch angeleiteter Vor- und Nachbesprechung ermöglicht werden.

Der kulturelle Schulentwicklungsprozess an der Pina-Bausch-Gesamtschule wird regelmäßig evaluiert und wissenschaftlich durch das Institut für Tanz und Bewegungskultur der Deutschen Sporthochschule Köln begleitet.

Es hat sehr großen Spaß gemacht an dem Tag. Ich habe mich wohl gefühlt, den Tanz vorzutragen – ohne Bedenken, dass jemand lacht und die, die sonst noch aufgeführt haben, haben einen richtig interessanten Tanz vorgeführt!“

(Giada Nicoli, Schülerin)


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