Saal des Bamberger ETA-Hoffmann-Theaters, eine beleuchtete Bühne mit einer Leinwand zeigt das Logo des Bundeskongress kulturelle Schulentwicklung zu sehen, die

Der 5. Bundeskongress Kulturelle Schulentwicklung, der am 22. und 23. Mai 2025 im ETA Hoffmann Theater in Bamberg stattfand, bot der Arbeitsstelle “Kulturelle Bildung NRW“ eine wertvolle Plattform für länderübergreifenden Austausch und Vernetzung. Mit über 150 Teilnehmer*innen wurde unter dem Motto „Kulturelle Bildung für den ganzen Tag!“ die Rolle der kulturellen Bildung in der Gestaltung qualitativ hochwertiger Ganztagsangebote diskutiert.

Ein zentrales Thema war der ab 2026 geltende Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulen, der sowohl Chancen als auch Herausforderungen für Schulen, Kommunen und Länder mit sich bringt. Der länderübergreifende Kongress unterstrich die Bedeutung der kulturellen Bildung als Impulsgeber für eine kreative Ganztagskultur. Besonders bereichernd waren die Länderrunden, in denen Vertreter*innen aus elf Bundesländern ihre spezifischen Entwicklungen und erfolgreichen Modelle vorstellten.

In Vertretung für NRW luden Simone Hoberg und Vera Götte in einem Workshop zum Austausch über die Rahmenbedingungen und Potenziale kultureller Bildung im Ganztag ein. Zentrale Erkenntnisse der Denkwerkstatt „Kulturelle Bildung im Ganztag“, die im November 2022 in Remscheid stattfand, wurden präsentiert, um Bedarfe, erforderliche Maßnahmen und mögliche Chancen zu identifizieren. Die Teilnehmenden diskutierten aktuelle Herausforderungen und entwickelten Handlungsperspektiven, während ein Überblick über Programme in NRW und strategische Ansätze zur Weiterentwicklung kultureller Bildungsangebote gegeben wurde.

Die Diskussionen über verbindliche Rahmenkonzepte und die Qualifizierung von Multiplikator*innen zeigten, dass viele Themen über NRW hinaus bundesweit relevant sind und großes Potenzial für weitere gemeinsame Gespräche bieten.

Kerstin Hübner (BKJ) wies in einem abschließenden Impuls darauf hin, wie wichtig es ist, den Fokus auf die Bedürfnisse von Kindern und Eltern zu legen und sie partizipativ zu beteiligen, um die Herausforderungen im Ganztag erfolgreich zu bewältigen.

Insgesamt bot der Kongress der Arbeitsstelle „Kulturelle Bildung NRW“ die Gelegenheit, alte Netzwerke aufzufrischen, neue Anknüpfungspunkte zu finden und die länderübergreifende Zusammenarbeit im Bereich kulturelle Bildung zu stärken. Die gewonnenen Erkenntnisse und Impulse werden helfen, die Arbeit für einen kreativen und diversitätssensiblen Ganztag in NRW weiter voranzutreiben.


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