Portrait Marc Herter

Foto: Mirko Raatz

Marc Herter … der studierte Rechtswissenschaftler ist seit September 2020 Oberbürgermeister der Stadt Hamm. 2021 hat die Stadt im Wettbewerb „Kommunale Gesamtkonzepte für Kulturelle Bildung“ einen Preis für ihr Gesamtkonzept gewonnen.
Der Fokus liegt dabei auf den Vernetzungsaktivitäten zwischen Schulen und Kultureinrichtungen und einer engen Verschränkung der Bereiche Bildung, Kultur und Jugend.


1. Wie ist es Ihnen in Hamm gelungen, das Kulturbüro, das Regionale Bildungsbüro, das Netzwerk Jugendkultur, die kommunale Politik und die Jugendförderung nachhaltig zu vernetzen?
Bereits in der Vergangenheit haben die drei Organisationseinheiten projektbezogen sehr gut zusammengearbeitet. Im Rahmen der kommunalen Anstrengungen, ein kulturelles Gesamtkonzept auf einer breiten Basis zu erarbeiten, lag die noch engere Kooperation der Genannten nahe. Sie bilden nun als Strategiegruppe nach außen eine Einheit und werden gemeinsam den weiteren Weg mit allen Beteiligten gehen.

2. Was hat sich nach der erfolgreichen Teilnahme am Wettbewerb „Kommunale Gesamtkonzepte für kulturelle Bildung“ in Hamm bereits verändert?
Die Wahrnehmung bei den Beteiligten ist stärker fokussiert worden. Das Ziel, kulturelle Bildung für die Gesamtstadt und alle Zielgruppen sowie in einem Gesamtkonzept zu denken, ist nicht nur bei den potenziellen Anbietern präsenter, sondern auch bei den Nachfragenden. Die ersten erfolgreichen Gespräche und Beteiligungsformate lassen mich sehr optimistisch in die Zukunft schauen.

3. Wie begleitet die Arbeitsstelle „Kulturelle Bildung NRW“ den Prozess?
Die Arbeitsstelle „Kulturelle Bildung NRW“ ist fast vom ersten Tag an ein wichtiger und verlässlicher Partner. Das dort vorhandene, fundierte Know-How stellen sie uns als Kommune und den weiteren Beteiligten gerne zur Verfügung. Etwaige Fragen aus der Strategiegruppe werden umgehend und kompetent beantwortet.

4. Was begeistert Sie an Ihrer Arbeit am meisten?
Hamm als Kommune weiterzuentwickeln und die Lebensumstände für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Voraussetzungen für Besuchende bestmöglich zu gestalten. Eines unserer großen Ziele ist es, Hamm zur „familienfreundlichsten Stadt“ zu entwickeln. Die Vielfältigkeit der Aufgaben, die wir mit dem starken Team der Stadtverwaltung und vielen externen Partnern gemeinsam angehen, motiviert mich dabei jeden Tag.

5. Worin sehen Sie das Potenzial der kulturellen Bildung, mit Blick auf die Zukunftsgestaltung in Hamm?
Kulturelle Bildung kann Brücken bauen, sie kann Blockaden lösen und Wege ebnen. Sie kann nicht alle Schwierigkeiten und Aufgaben einer Stadtgesellschaft lösen. Sie kann allerdings einen erheblichen Beitrag dazu leisten, dass Probleme erst gar nicht entstehen oder diesen entgegenwirken. Aus diesem Grund sehe ich ein enormes Potenzial in der kulturellen Bildung.

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