Die Stadt Gronau im westlichen Münsterland wurde zum ersten Mal ausgezeichnet. Die als Geburtsort Udo Lindenbergs bekannte Stadt an der niederländischen Grenze setzt den Schwerpunkt ihres Konzeptes auf das Thema „Kulturelle Bildungskette“, um möglichst vielen Kindern und Jugendlichen bereits von Anfang an kulturelle Bildungsmomente zu ermöglichen.
Ebenfalls zum ersten Mal im Landeswettbewerb ausgezeichnet wurde die Stadt Wuppertal. Ziel der Stadt im Bergischen Land ist es, die kulturelle Bildung vor Ort offen, partizipativ und vernetzt zu gestalten. Dies zeigt sich auch in der multiprofessionell zusammengesetzten Steuergruppe, die sowohl mit Vertreter*innen der städtischen Kultureinrichtungen als auch der Freien Szene besetzt ist, und Wert auf eine Kooperation auf Augenhöhe legt.
Zum zweiten Mal wurde das Gesamtkonzept des Kreises Euskirchen von der Jury ausgewählt. Die Vernetzung innerhalb der kreisweiten Bildungslandschaft lebendig zu gestalten, ist erklärtes Ziel des Konzepts. So wurden vielfältige Aktivitäten vorangetrieben und initiiert, u. a. ein Kultur-Wettbewerb für Kitas, Grund- und weiterführende Schulen, der die Themenfelder kulturelle Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung miteinander verwebt. In einem nächsten Schritt soll die außerschulische kulturelle Bildungsarbeit stärker eingebunden und das Thema Partizipation in den Fokus gerückt werden.
Bereits die dritte Auszeichnung erhielt die Kreisstadt Unna. Nach längerer Bewerbungspause liegt der Fokus hier auf der Erweiterung von Netzwerkstrukturen und einer verstärkten Zusammenarbeit mit den Schulen. Perspektivisch will die Ruhrgebietsstadt das Thema Kulturelle Begegnungsorte für Jugendliche unter Beteiligung der Zielgruppe in den Blick nehmen.
Ebenfalls zu den diesjährigen Preisträgern zählt der ostwestfälische Kreis Lippe. Neben herausragenden Projekten im Kita- und Schulbereich setzt die dritte Fortschreibung des kreisweiten Gesamtkonzepts mit Projekten wie dem „Kult(o)urbus“ auch einen Schwerpunkt auf die außerschulische kulturelle Jugendarbeit vor Ort.
Die fünf Preise wurden zu Beginn des Jahres feierlich durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW in den jeweiligen Kommunen und Kreisen überreicht.