So ging es im Workshop „Aus wenig viel machen“ mit der Kostümbildnerin Stefanie Klein darum, aus Materialresten, wie sie sich in vielen Schullager- und Requisitenräumen finden, Hüte und andere Kostümteile herzustellen.
Mit Konfetti beschäftigte sich dagegen der Ansatz der Theatervermittlerin Sarah Modeß, bei dem neben dem Körper das Material als Kommunikationsmittel in den Fokus gestellt wurde. Nach der langen Zeit des Kontaktverbots, erprobten die Teilnehmenden hier performativen Arbeitsweisen wie man über Material Spieler*innen in Kontakt bringen und ein Gruppengefühl herstellen kann.
Neben den weiteren Ansätzen, über Komik und Humor, wie auch über tänzerische Bewegung Schüler*innen auf der Theaterbühne Möglichkeiten zu bieten, schwierige Zeiten zu bewältigen, gab es auch einen Workshop zur Mehrsprachigkeit und Multimedialität von Theater. Mit praktischen Übungen, Beispielen und Texten trainierte Irina Barca vom FFT Düsseldorf mit den Lehrer*innen den dramaturgischen Blick aufs große Ganze.
Wie Theater und Performance Spieler*innen und dem Publikum Wendepunkte aufzeigen konnte, erprobten die Lehrer*innen mit Marleen Wolters vom Performancekollektiv Frl. Wunder AG: gemeinsame entwickelten sie Zukunftsszenarien und utopische Gemeinschaftsmomente in Theater, Performance und Aktion.
Das kleine Jubiläum zum zehnten Geburtstag des Fachtags Schultheater würdigten Michaela Günther vom Ministerium für Schule und Bildung NRW, Brigitte Schorn, Arbeitsstelle Kulturelle Bildung NRW und Simone Hoberg, Landesverbandes Theater in Schulen NRW und Bildung mit einem Rückblick und einem anschließenden Open-Space-Austausch unter den Anwesenden zur aktuellen Themen des Theaters in den Schulen vor Ort.